Gemeinsames Lernen (GL)
Im Rahmen des Gemeinsamen Lernens unterstützen wir Schüler:innen mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation an allgemeinen Schulen in der Inklusion.
Das vorrangige Ziel des Gemeinsamen Lernens ist die soziale Integration. Durch das Gemeinsame Lernen sollen alle Kinder und Jugendlichen die Chance haben, das tägliche Miteinander zu erleben und soziale Fähigkeiten zu erlernen. Es soll Verständnis füreinander geschaffen werden, um Ausgrenzung zu vermeiden und Unsicherheiten abzubauen. Außerdem sollen die sprachlichen und intellektuellen Leistungen gefördert werden. Die Persönlichkeit und Identität sollen positiv beeinflusst werden. Schüler:innen mit einer Hörschädigung werden entweder zielgleich oder zieldifferent1 unterrichtet.
Die wohnortnahe Beschulung (und somit die Möglichkeit Angebote des Heimatortes wahrzunehmen sowie enge Kontakte zu pflegen) ist ein wesentlicher Aspekt bei der Entscheidung ein Kind mit einer Hörschädigung im Gemeinsamen Lernen zu beschulen. Dies wird von der Kultusministerkonferenz seit 2011 auch offiziell empfohlen.
1 Zielgleiche Unterrichtung: Schüler:innen können die Ziele der allgemeinen Schule (also der Grund-, Haupt-, Real-, Gesamtschule oder des Gymnasiums) erreichen
Zieldifferente Bildungsgänge: Lernen oder geistige Entwicklung
Auf der Karte sind die Kreise Minden-Lübbecke, Herford, Lippe und Gütersloh sowie die Stadt Bielefeld abgebildet. Im Kreis Paderborn gehört noch die Gemeinde Hövelhof und im Kreis Warendorf die Stadt Oelde und die Gemeinden Beelen und Wadersloh zu unserem Einzugsgebiet.
Quelle: LWL-Schulen; Standorte und Einzugsgebiete der LWL-förderschulen, Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation (Stand 01.02.2010)
Beratung und Förderung
Die durch unsere Schule begleiteten Schüler:innen benötigen in unterschiedlichem Maße sonderpädagogische Unterstützung im Bereich Hören und Kommunikation. Wir beraten die allgemeinen Schulen, damit möglichst optimale Bedingungen für den Lernerfolg geschaffen werden.
Jedes Kind bzw. jeder Jugendliche ist anders. Deswegen ergeben sich für unsere Kolleg:innen vielfältige Aufgaben:
- Beratung und Unterstützung der Erziehungsberechtigten
- Hospitationen in den Klassen
- Beratung der Lehrkräfte vor Ort zur Erstellung und Umsetzung eines individuellen Förderplanes sowie Nachteilsausgleiches1
- Einzelförderung
- Informieren der Mitschüler:innen über Hörstörungen
- Jährliche Fortbildungsangebote für die Lehrkräfte der allgemeinen Schulen
- Austauschangebot für die Eltern betroffener Kinder
- Information über technische Hörhilfen und deren Verwendung im Unterricht
- Teilnahme an Elterngesprächen oder runden Tischen
- Zusammenarbeit mit Mediziner:innen, Akustiker:innen und Therapeut:innen
- Begleitung in der Berufsorientierung2
1 Nachteilsausgleich: Ein Dokument, in dem alle Maßnahmen festgehalten werden, die das Kind bzw. der Jugendliche zum Ausgleich seiner Hörschädigung erhält (z.B. gute akustische Bedingungen oder Zeitzugaben bei Prüfungen)
Auf dieser Seite des Schulministeriums erhalten Sie weitere Informationen zum Nachteilsausgleichund auch die Arbeitshilfen für die unterschiedlichen Stufen:
https://www.schulministerium.nrw/gewaehrung-von-nachteilsausgleichen
2 Schüler:innen mit einer Hörschädigung müssen ab Klasse 8 an den Standardelementen eines der landesweiten Programme zur Berufsorientierung teilnehmen:
a) KAoA: https://www.mags.nrw/uebergang-schule-beruf-startseite
b) KAoA STAR: https://www.mags.nrw/star
Hilfreiche Links
Link zur Homepage zur sonderpädagogischen Unterstützung der LVR-Gerricus-Schule, auf welcher der GL-Flyer und die GL-Broschüre zu finden ist:
Link zur Homepage zur sonderpädagogischen Unterstützung der LVR-Gerricus-Schule zu den optimalen technischen und baulichen Rahmenbedingungen an den allgemeinen Schulen
Seite des Schulministeriums für weitere Informationen zum Nachteilsausgleich und auch die Arbeitshilfen für die unterschiedlichen Stufen:
https://www.schulministerium.nrw/gewaehrung-von-nachteilsausgleichen
Link zum landesweiten Programm zur Berufsorientierung Kein Abschluss ohne Anschluss:
a) KAoA: https://www.mags.nrw/uebergang-schule-beruf-startseite
b) KAoA STAR: https://www.mags.nrw/star
Mehr Informationen zum Thema Inklusion (auch in leichter Sprache) finden sie auf dem Bildungsportal des Landes NRW:
https://www.schulministerium.nrw/schule-bildung/bildungsthemen/inklusion
Link zum Rheinisch-Westfälischen Berufskolleg Essen:
Aktionen und Veranstaltungen
TBA: Fortbildungstage für die Allgemeinschullehrkräfte
TBA: GL-Nachmittag für die Familien
Kontakt
Können wir Ihnen weiterhelfen?
Rufen Sie uns gerne an!
Ansprechpartner Ulrich Rust
Tel: 0521 40429322
Oder schreiben Sie uns eine E-Mail!
Ulrich Rust
GL-Team
Michael-Ende-Schule Minden
Die Michael-Ende-Schule (MES) ist Schwerpunkt-Grundschule für Kinder, die im Rahmen des Gemeinsamen Lernens (GL) in ihrem jeweiligen Förderschwerpunkt Lernen (L), Emotional-soziale Entwicklung (ESE) und Hören und Kommunikation (HK) gefördert werden.
Hier finden Sie genauere Informationen zum Gemeinsamen Lernen an der Michael-Ende-Schule Minden.